Bann - Æschatologia (2009)
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Музыка / вокал
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Мастеринг / сведение
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Интересность
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Общее впечатление
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(голосов: 4 / История оценок)
Инфо о альбоме:
Группа: Bann
Альбом: Æschatologia
Год: 2009
Стиль: Atmospheric Black Metal, Melodic Black Metal, Neoclassical
Страна: Германия
Качество: CBR 320 kbps
Треклист:
01.
Der Geiger
09:55
02.
Schwarze Bulle
11:07
03.
Narrenschyff
09:24
04.
Carmina Necrologia
10:54
05.
Fraß Der Flammen: I Póli
11:33
06.
Die Letzten Dinge (Æschatolog)
12:17
Общее время: 01:05:11
Ссылки:
Und der Geiger spielt ein Wiegenlied,
Wozu sich der Tod im Rhythmus wiegt.
Kaum erglommen lässt das Leben seinen Glanz,
Denn der Schnitter reicht ihm die Hand zum Tanz.
Peinvoll ward es ausgeworfen,
Ein warmes Bad ihm eingefüllt,
Mit Rosenwasser eingesalbt,
Schnell in Lumpen eingehüllt.
Ließ die Wöchnerin ihr Leben,
War es dem Heiland hingegeben.
Starb ihr des Vaters Kind,
Dem Leib wuchs neue Frucht geschwind.
Was niederkam bar Sakrament,
Was Gottvater nicht anerkennt,
Durch der Mutter mächt'ge Hand
Den frühen Tod im Wasser fand.
Von Fünfen Zwei hinweggerafft,
Bleiben Drei den Pocken,
Von Dreien noch Eins fortgeschafft,
Kann Zwei der Schnitter locken.
"Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar."
Und's Kindchen findet bald, fürwahr,
Sein Grab noch vor dem vierten Jahr.
Und's Kindchen findet, sonderbar,
Sein Grab im Bett der Eltern gar.
Und's Kindchen findet, teufelsnah,
Sein Grab im tiefsten Brunnen da.
Und's Kindchen findet, heissassa,
Sein Grab, wo einst nur Asche war.
- Æschatologia -
Und unter Decken warm verborgen
Sieht's ihn den Geigenbogen biegen
Und wird am nächsten Morgen
Klamm in der Wiege liegen. Открыть страницу с текстом
Wozu sich der Tod im Rhythmus wiegt.
Kaum erglommen lässt das Leben seinen Glanz,
Denn der Schnitter reicht ihm die Hand zum Tanz.
Peinvoll ward es ausgeworfen,
Ein warmes Bad ihm eingefüllt,
Mit Rosenwasser eingesalbt,
Schnell in Lumpen eingehüllt.
Ließ die Wöchnerin ihr Leben,
War es dem Heiland hingegeben.
Starb ihr des Vaters Kind,
Dem Leib wuchs neue Frucht geschwind.
Was niederkam bar Sakrament,
Was Gottvater nicht anerkennt,
Durch der Mutter mächt'ge Hand
Den frühen Tod im Wasser fand.
Von Fünfen Zwei hinweggerafft,
Bleiben Drei den Pocken,
Von Dreien noch Eins fortgeschafft,
Kann Zwei der Schnitter locken.
"Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar."
Und's Kindchen findet bald, fürwahr,
Sein Grab noch vor dem vierten Jahr.
Und's Kindchen findet, sonderbar,
Sein Grab im Bett der Eltern gar.
Und's Kindchen findet, teufelsnah,
Sein Grab im tiefsten Brunnen da.
Und's Kindchen findet, heissassa,
Sein Grab, wo einst nur Asche war.
- Æschatologia -
Und unter Decken warm verborgen
Sieht's ihn den Geigenbogen biegen
Und wird am nächsten Morgen
Klamm in der Wiege liegen. Открыть страницу с текстом
Im Palast aus Wachs ...
"Summis desiderantes affectibus, prout pastoralis sollicitudinis cura requirit, ut fides catholica nostris potissime temporibus ubique augeatur et floreat ac omnis haeretica pravitas de finibus fidelium procul pellatur, es libenter declaramus ac etiam de novo concedimus per quae hujusmodi pium desiderium nostrum votivum sortiatur effectum; cunctisque propterea, per nostrae operationis ministerium, quasi per providi operationis saeculum erroribus exstirpatis, eiusdem fidei zelus et observantia in ipsorum corda fidelium fortium imprimatur."
In stummen Zügen wohnet Würde,
Hart' Antlitz malt Vierfaltigkeit,
Von Gottes Gnaden todgeweiht
Zu unerträglich heil'ger Bürde.
Wo Litanei der Liturgie
Lethargie ins Herz gepflanzt,
Sich Lüge hinter Prunk verschanzt,
Sprießt der Keim der Simonie.
Kathedra Petri fasst den Leib
Leblos von Ferula gestützt.
Durch die Fenster San Giovannis
Quält sich kalt gestäubtes Licht.
Gleißend schlägt es sein Gesicht,
Doch schwarzer Schatten nicht zerbricht.
Häutig grau schimmernde Hände
Knöchrig zum Gebet verschränkt,
Das schmale kronbestohl'ne Haupt
Auf krankend schmächtig' Brust gesenkt,
Ist jeglich' Zweifel flugs verdrängt,
Verachtung hoher Herr geschenkt.
Dem's an Mut und Macht gebricht,
Ist Leben wertverdrehtes Gut,
Labt sich an wertlos' Knaben Blut,
Fürchtet nichts wie's Weltgericht.
Den Dekalog des Throns enthoben,
Instytor Recht auf Mord verlieh'n,
Sich keines Unrechts je gezieh'n,
Æschatologia Halt geboten.
Gier und Geifer nach Ewigleben;
List und Tücke schafft Tausendtod.
Obschon tausend Weber weben,
Das Segel weht am Totenboot.
Und Gott sprach: Es werde Licht!
Doch das Licht ertrug ihn nicht.
So sprach das Licht: Es werde Nacht!
Und Finsternis ward jäh entfacht. Открыть страницу с текстом
"Summis desiderantes affectibus, prout pastoralis sollicitudinis cura requirit, ut fides catholica nostris potissime temporibus ubique augeatur et floreat ac omnis haeretica pravitas de finibus fidelium procul pellatur, es libenter declaramus ac etiam de novo concedimus per quae hujusmodi pium desiderium nostrum votivum sortiatur effectum; cunctisque propterea, per nostrae operationis ministerium, quasi per providi operationis saeculum erroribus exstirpatis, eiusdem fidei zelus et observantia in ipsorum corda fidelium fortium imprimatur."
In stummen Zügen wohnet Würde,
Hart' Antlitz malt Vierfaltigkeit,
Von Gottes Gnaden todgeweiht
Zu unerträglich heil'ger Bürde.
Wo Litanei der Liturgie
Lethargie ins Herz gepflanzt,
Sich Lüge hinter Prunk verschanzt,
Sprießt der Keim der Simonie.
Kathedra Petri fasst den Leib
Leblos von Ferula gestützt.
Durch die Fenster San Giovannis
Quält sich kalt gestäubtes Licht.
Gleißend schlägt es sein Gesicht,
Doch schwarzer Schatten nicht zerbricht.
Häutig grau schimmernde Hände
Knöchrig zum Gebet verschränkt,
Das schmale kronbestohl'ne Haupt
Auf krankend schmächtig' Brust gesenkt,
Ist jeglich' Zweifel flugs verdrängt,
Verachtung hoher Herr geschenkt.
Dem's an Mut und Macht gebricht,
Ist Leben wertverdrehtes Gut,
Labt sich an wertlos' Knaben Blut,
Fürchtet nichts wie's Weltgericht.
Den Dekalog des Throns enthoben,
Instytor Recht auf Mord verlieh'n,
Sich keines Unrechts je gezieh'n,
Æschatologia Halt geboten.
Gier und Geifer nach Ewigleben;
List und Tücke schafft Tausendtod.
Obschon tausend Weber weben,
Das Segel weht am Totenboot.
Und Gott sprach: Es werde Licht!
Doch das Licht ertrug ihn nicht.
So sprach das Licht: Es werde Nacht!
Und Finsternis ward jäh entfacht. Открыть страницу с текстом
Visionen Mutter Gottes
Und Glaubens ohne Zwang,
Absolution gefeiert
Mit Pauken und Gesang.
Zur Wallfahrt aufgerufen,
Zehntausendfach erhört,
Ein Jüngling noch,
Ein Kind beinah,
Kuhhirt und Prophet.
Klirrend-klerikale Kälte
Kriecht uns durch nimmermüde Knochen.
Auf ewig währt der stumpfe Krieg,
Freien Geist zu unterjochen.
Folge uns voll Überschwang
Aufs Narrenschiff, Kurs Untergang!
Angetan mit bunten Bändern.
Die Herzen schlagen in schwarz-weiß,
Und unter unsren Amtsgewändern
Sind wir Narren gehau'n aus Eis.
Folge uns voll Überschwang
Aufs Narrenschiff, Kurs Untergang!
Seines reinen Glaubens Kraft
Rüttelt an unsrer abstrakten Macht.
Drum wird sein Licht entleibt geschwind,
Obgleich wir wissen, dass wir die wahren Narren sind.
Wir sind die wahren Narren!
Wir sind alle Narren!
Durch die Zeit ein Aufschrei schallt,
Tut herzzerissne Klage,
Seine Mörder sind verfemt
Bis auf alle Tage. Открыть страницу с текстом
Und Glaubens ohne Zwang,
Absolution gefeiert
Mit Pauken und Gesang.
Zur Wallfahrt aufgerufen,
Zehntausendfach erhört,
Ein Jüngling noch,
Ein Kind beinah,
Kuhhirt und Prophet.
Klirrend-klerikale Kälte
Kriecht uns durch nimmermüde Knochen.
Auf ewig währt der stumpfe Krieg,
Freien Geist zu unterjochen.
Folge uns voll Überschwang
Aufs Narrenschiff, Kurs Untergang!
Angetan mit bunten Bändern.
Die Herzen schlagen in schwarz-weiß,
Und unter unsren Amtsgewändern
Sind wir Narren gehau'n aus Eis.
Folge uns voll Überschwang
Aufs Narrenschiff, Kurs Untergang!
Seines reinen Glaubens Kraft
Rüttelt an unsrer abstrakten Macht.
Drum wird sein Licht entleibt geschwind,
Obgleich wir wissen, dass wir die wahren Narren sind.
Wir sind die wahren Narren!
Wir sind alle Narren!
Durch die Zeit ein Aufschrei schallt,
Tut herzzerissne Klage,
Seine Mörder sind verfemt
Bis auf alle Tage. Открыть страницу с текстом
Der Toten zu gedenken,
Zu ehren sie in Ewigkeit,
Sie zu hegen und zu wahren,
Zu jammern für ihr Seelenheil.
Die Toten sich zu knechten,
Verdammnis durch sie fliehen,
Erlösung durch sie heischen,
Für die eig'ne Fleischlichkeit.
Den Toten keine Ruh'!
Schwer ruht das Buch der Toten
Auf goldberanktem Opferholz.
Beben und Wimmern sind die Boten
Der Verstummten Zorns und ihres Grolls.
Die spröden Seiten speien Seelen,
In zäher Flucht entströmen sie,
Im Dazwischen ewig sich zu quälen,
Harren trostlos suchend ihrer Elegie.
Wogen sinnlich-herber Düfte
Von faulig' Fleisch und madigen Membranen
Steigen nieder in die Grüfte,
Lehren Leben Tod erahnen.
Sie winden sich und hauchend schleichen
Sie umher in Kerkern und Verließen,
Zehren an Verwesung und an Leichen
Bis sie in Codices zurück als Tinte fließen.
Ein Sarg aus schwarzem Leder.
Verätzt, zerkratzt, verbrannt.
Die Seiten abgegriffen,
Schimmlig, blass, zersetzt.
Eine Seele, eine Zeile,
Wie im Kerker festgesetzt.
Es bleiben leere Namen,
Nichts als ein Federstreich.
Vergangenes gefangen,
Spross' um Spross' gen Himmelreich.
So schmachten hier die Toten
Gebannt im schwarzen Staube ihres Purgatoriums,
Bestattet in vergilbtem Pergament.
Keine Ruh' den Toten!
Den Toten keine Ruh'!
In Memoriam ... Открыть страницу с текстом
Zu ehren sie in Ewigkeit,
Sie zu hegen und zu wahren,
Zu jammern für ihr Seelenheil.
Die Toten sich zu knechten,
Verdammnis durch sie fliehen,
Erlösung durch sie heischen,
Für die eig'ne Fleischlichkeit.
Den Toten keine Ruh'!
Schwer ruht das Buch der Toten
Auf goldberanktem Opferholz.
Beben und Wimmern sind die Boten
Der Verstummten Zorns und ihres Grolls.
Die spröden Seiten speien Seelen,
In zäher Flucht entströmen sie,
Im Dazwischen ewig sich zu quälen,
Harren trostlos suchend ihrer Elegie.
Wogen sinnlich-herber Düfte
Von faulig' Fleisch und madigen Membranen
Steigen nieder in die Grüfte,
Lehren Leben Tod erahnen.
Sie winden sich und hauchend schleichen
Sie umher in Kerkern und Verließen,
Zehren an Verwesung und an Leichen
Bis sie in Codices zurück als Tinte fließen.
Ein Sarg aus schwarzem Leder.
Verätzt, zerkratzt, verbrannt.
Die Seiten abgegriffen,
Schimmlig, blass, zersetzt.
Eine Seele, eine Zeile,
Wie im Kerker festgesetzt.
Es bleiben leere Namen,
Nichts als ein Federstreich.
Vergangenes gefangen,
Spross' um Spross' gen Himmelreich.
So schmachten hier die Toten
Gebannt im schwarzen Staube ihres Purgatoriums,
Bestattet in vergilbtem Pergament.
Keine Ruh' den Toten!
Den Toten keine Ruh'!
In Memoriam ... Открыть страницу с текстом
Blutrot leuchtende Lohen lecken
Sich unbarmherzig ihren Weg
Durch die Gassen, um die Ecken,
Von Aeolskraft hinan geweht.
Tobend' Brausen tost von ferne,
Rauschzerflimmert gell'n die Lüfte,
Am Firmament zerschellen Sterne,
Prometheisch klaffen Himmelsklüfte,
Über glühend heißer Erde.
Auf dass die Welt zu Bruch soll gehen
Schmilzt Fleisch, schmilzt Asche, Edelsteine.
Ist nur Vergehen, ist kein Werde.
Übers Pflaster irren Schemen,
Ohne Plan und ohne Ziel
Strömen sie in ihr Verderben -
Bonifatius' Puppenspiel.
Puppenspiel!
Hagia Sophia purpur strahlend,
Geplündert ihr die goldnen Schöße,
Ikonen Gottes wüst zermahlend
Anheimgegeben harsch der Blöße
Entweihter karger Muttererde.
Auf dass sich Sodom neu erhebe
Herrscht Mord, herrscht Wollust, Schandvergnügen.
Ist nur Vergehen, ist kein Werde.
Um die Kuppel kreisen Geister,
Trauernd um Konstantins Erbe,
Hauchen im Gespenstesreigen -
O, Bonifatius, stirb, ersterbe!
Zeugnisse entwachs'ner Zeiten,
Voll bildhafter Erinnerungen,
Gesetzt nach höchsten Fertigkeiten
Durch Feuersinbrunst jäh verschlungen,
Getilgt vom Antlitz sünd'ger Erde.
"Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben."
Auf dass das Weltgericht soll tagen
Wächst Blut, wächst Hitze, Fleischgeschwüre.
Ist nur Vergehen, ist kein Werde.
Was Zorn und Schisma einst gebaren,
Ist aufgebläht von Lug und Trug,
Æschatologisch heimgesucht
Von Harmagedons Funkenflug.
Funkenflug! Открыть страницу с текстом
Sich unbarmherzig ihren Weg
Durch die Gassen, um die Ecken,
Von Aeolskraft hinan geweht.
Tobend' Brausen tost von ferne,
Rauschzerflimmert gell'n die Lüfte,
Am Firmament zerschellen Sterne,
Prometheisch klaffen Himmelsklüfte,
Über glühend heißer Erde.
Auf dass die Welt zu Bruch soll gehen
Schmilzt Fleisch, schmilzt Asche, Edelsteine.
Ist nur Vergehen, ist kein Werde.
Übers Pflaster irren Schemen,
Ohne Plan und ohne Ziel
Strömen sie in ihr Verderben -
Bonifatius' Puppenspiel.
Puppenspiel!
Hagia Sophia purpur strahlend,
Geplündert ihr die goldnen Schöße,
Ikonen Gottes wüst zermahlend
Anheimgegeben harsch der Blöße
Entweihter karger Muttererde.
Auf dass sich Sodom neu erhebe
Herrscht Mord, herrscht Wollust, Schandvergnügen.
Ist nur Vergehen, ist kein Werde.
Um die Kuppel kreisen Geister,
Trauernd um Konstantins Erbe,
Hauchen im Gespenstesreigen -
O, Bonifatius, stirb, ersterbe!
Zeugnisse entwachs'ner Zeiten,
Voll bildhafter Erinnerungen,
Gesetzt nach höchsten Fertigkeiten
Durch Feuersinbrunst jäh verschlungen,
Getilgt vom Antlitz sünd'ger Erde.
"Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben."
Auf dass das Weltgericht soll tagen
Wächst Blut, wächst Hitze, Fleischgeschwüre.
Ist nur Vergehen, ist kein Werde.
Was Zorn und Schisma einst gebaren,
Ist aufgebläht von Lug und Trug,
Æschatologisch heimgesucht
Von Harmagedons Funkenflug.
Funkenflug! Открыть страницу с текстом
Wanderer durch die Zeit bin ich, fürwahr,
War stets schon früher als früher da.
Hab' nie gelebt, bin nie gestorben,
Hab' aller Zeiten Geist verdorben.
Bin Sünde, Dekadenz, bin Gier.
Ekelschauerschönheit bin ich jedweder Zeiten Zier.
Schwarzer Tod war einst mein Name,
Die Pest entsprang aus meinem Same.
Ich lenkte Dschingis Kahn zur Macht.
Hab' Barbarossa umgebracht.
Jeanne d'Arc gab ich den Flammen preis,
Becket starb auf mein Geheiß.
Der Säkula aschfahles Feld,
Von Bange und von Schmerz bestellt.
Hass, Verzweiflung, Trauerlichte
Sind der Treibstoff der Geschichte.
Sanftmut schimpft sie Spott und Hohn,
Liebe bloße Illusion.
Schwarzer Tod war einst mein Name,
Die Pest entsprang aus meinem Same.
Ich war Innozenz VIII. Feder,
Flocht die Ketzer auf die Räder.
Cesare Borgia war mein Kind,
Ich war Konstantinopels Brand der Wind.
All Dasein jähes Ende finde,
Im Biss des Zahns der Zeit sich winde,
Wo's niemals hätte soll'n beginnen!
Schau den letzten Sand zerinnen!
Die Fäden War, Ist, Wird halt ich in meiner Hand
Und eifrig knüpfe ich des Zeitstroms traurig-wallendes Gewand.
Ich bin es, der am Spinnrad steht und dreht und dreht und dreht und dreht,
Bis unter meinem Hohngelächter einst alle Zeit in Trümmer geht. Открыть страницу с текстом
War stets schon früher als früher da.
Hab' nie gelebt, bin nie gestorben,
Hab' aller Zeiten Geist verdorben.
Bin Sünde, Dekadenz, bin Gier.
Ekelschauerschönheit bin ich jedweder Zeiten Zier.
Schwarzer Tod war einst mein Name,
Die Pest entsprang aus meinem Same.
Ich lenkte Dschingis Kahn zur Macht.
Hab' Barbarossa umgebracht.
Jeanne d'Arc gab ich den Flammen preis,
Becket starb auf mein Geheiß.
Der Säkula aschfahles Feld,
Von Bange und von Schmerz bestellt.
Hass, Verzweiflung, Trauerlichte
Sind der Treibstoff der Geschichte.
Sanftmut schimpft sie Spott und Hohn,
Liebe bloße Illusion.
Schwarzer Tod war einst mein Name,
Die Pest entsprang aus meinem Same.
Ich war Innozenz VIII. Feder,
Flocht die Ketzer auf die Räder.
Cesare Borgia war mein Kind,
Ich war Konstantinopels Brand der Wind.
All Dasein jähes Ende finde,
Im Biss des Zahns der Zeit sich winde,
Wo's niemals hätte soll'n beginnen!
Schau den letzten Sand zerinnen!
Die Fäden War, Ist, Wird halt ich in meiner Hand
Und eifrig knüpfe ich des Zeitstroms traurig-wallendes Gewand.
Ich bin es, der am Spinnrad steht und dreht und dreht und dreht und dreht,
Bis unter meinem Hohngelächter einst alle Zeit in Trümmer geht. Открыть страницу с текстом
Дискография:
2006 -
2009 -
Æschatologia
Сплиты
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